Andrea die Lüsterne und die lustigen Tentakel des Todes

Klappentext:
„Verdammt! Da freut sich Andrea eigentlich auf eine heiße Nacht mit dem Typen aus dem Supermarkt und dann findet sie stattdessen ein Alien im Keller. Dieser Oktopus für Arme spioniert doch tatsächlich die Erde aus, um eine interstellare Invasion vorzubereiten! Der hat sie doch nicht mehr alle! Das kann Andrea natürlich nicht erlauben. Glücklicherweise hält sich das Tentakelwesen selbst für einen begnadeten Komiker und träumt von einer Karriere im Fernsehen. Dafür würde er sogar seine Pläne zur Kolonialisierung der Erdenbewohner aufgeben. Andrea bleibt nur eine Wahl: Sie muss die lustigen Tentakel des Todes groß rausbringen und so die Welt retten.
Ein absurd-heiterer Roman“

Autor:
Diandra Linnemann

 

Verlag:
Chaospony Verlag

 

Erschienen:
2017

 

 

Das Cover:
Handgezeichnet mit viel Liebe zum Detail.
Keineswegs überladen und auf das wichtigste reduziert.
Der Buchtitel und natürlich darf ein kleiner lilaner Tentakel nicht fehlen.
Auf der Rückseite des Buches ist der Klappentext verewigt und einer der Hauptcharaktere in seiner Box mit einem Mikro.
Passend zum Buchtitel und Klappentext ist sowohl Cover, als auch Rückseite gestaltet.
Beim Chaospony Verlag wird sehr darauf geachtet, das alles perfekt ineinander greift und zusammenpasst. Und was nicht passt, wird passend gemacht. 🙂
Tolles Cover!

 

 

Die Hauptfiguren:
Andrea:
Mit ihr startet das Ganze. Alleine und aufgedonnert sitzt sie in einem Burgerstore und versucht sich einen Mann für eine Nacht zu angeln.
Also die Vollbusige, „Männermordende“, Protagonistin. Wie falsch man mit dieser Einschätzung liegt, wird erst im Verlauf des Buches klar.

 

Bob:
(Seinen richtigen Namen darf ich nicht verraten… bei mir kommt da immer nur ein knirschen und knacken an)
Ein kleines Tentakelwesen, der Gattung R`nazoo, wurde vom großen Tentakel auserwählt die Erde auszuspähen und auf „Übernahmefähigkeit“ zu überprüfen.
Für dieses Vorhaben muss er seine Angebetete Bao`bhat zurücklassen. Ablehnen kommt in diesem Fall nicht in Frage, da es eine große Ehre ist, auserwählt zu werden.

 

Sven:
Der schwule, vollkommen chaotische, beste Freund von Andrea.
Zu seinen Eltern hat er kaum Kontakt und lebt sein Leben in den Tag hinein.
Er wird ein steter Wegbegleiter bei Bob`s Vorhaben als Komiker durchzustarten.

 

Textschnippsel:
“Ist das Ungeheuer verschwunden?”
“Was für ein Ungeheuer?” Andrea brauchte einen Moment, um zu begreifen.
“Das war meine Vermieterin. Die ist nur ein wenig neugierig.”
“Aber diese faltige Haut! Und die Haare! Passiert das mit allen Menschen, wenn sie… neugierig werden?”

 

 

Sven und Bob im Auto von Köln nach Bonn.
Sven fühlt sich verfolgt und gibt Gas.
Fetzen des Gesprächs:
„Nun – das muss unter uns bleiben, verstanden? – ich habe einen Führerschein, aber der gilt momentan nicht.“
„Warum?“
Sven seufzte. „Du bist genauso hartnäckig wie mein zweijähriger Cousin. Ich habe Mist gebaut und die Bullen haben mich erwischt, und jetzt muss ich erst einen bestimmten Test machen, ehe ich wieder Auto fahren darf.“
„Was für einen Test?“
„Einen Idiotentest.“
Bob dachte gründlich nach.
„Du siehst gar nicht wie ein Idiot aus.“

 

 

Der Handlungsstrang:
Wie oben bereits erwähnt startet die Geschichte in einem Burgerstore in Bonn.
Andrea will sich einfach nur einen Typen angeln und der hübsche, junge Kerl, aus dem Supermarkt ihres Vertrauens, kommt ihr da gerade recht.
Also wird er abgeschleppt und als es gerade richtig losgehen soll, ja da kommt ein rumpeln aus dem Keller dazwischen.
Vermutet wird die Nachbarskatze, die sich nicht mehr alleine aus dem Keller retten kann…
Und dann war da BOB.
Was nun alles passiert, damit konnte wirklich niemand rechnen.
Andrea erklärt Bob die Welt, die Sprache, das Leben im Allgemeinen, denn wie sollte ein Außerirdischer auch alles über diese Welt wissen?
Trinken ist ihm vollkommen fremd, Nahrung hat er keine dabei.
Nach einer kurzen Unterredung und einem „Nervenzusammenbruch“ seitens Bob (Er hat Angst vorm Kühlschrank) wird ein Harzer Käse in Augenschein genommen.
Für Andrea (und ja auch für mich) ist es das grausamste Lebensmittel was es gibt. Es stinkt und schmeckt nicht mal, allerdings sieht Bob das ein klein wenig anders. Es erinnert ihn an die Nahrung auf seinem Heimatplaneten. Blätter und Schleim, mehr braucht man dort nicht zum glücklich sein.

 

Seine Recherche über die Menschen führt ihn von Büchern, zu Zeitschriften bis hin zum Fernsehen und YouTube.
Wie könnte man auch besser die menschliche Natur kennenlernen als in kleinen Videos, die online das halbe Leben mancher zeigen?
Bob lernt schnell und zeigt einige Unarten, die sich auch bei so manchem Mitglied der Gesellschaft zeigen. Die Unordnung ist sein neuer bester Freund. Leider ist er einfach zu niedlich, als das Andrea ihm das lange krumm nehmen kann.
Bei einer dieser YouTube Exkursionen stellt Bob fest, dass er doch ziemlich witzig ist und das es für genau diese Fälle eine Castingshow gibt.
Was genau heißt das nun für Andrea?
Führe Bob zum Gewinn der Castingshow oder die Erde wird eine nie gesehene Alieninvasion erleben müssen.
Hier kommt Sven das erste Mal in Spiel.
Da Andrea von ihrer Vorgesetzten kein frei bekommt, muss nun Sven mit Bob nach Köln fahren und eine Runde nach der anderen Überstehen.

 

Ob das Gut geht?
Gewinnt Bob die Show und die Erde ist sicher?
Wird Bob noch vor Ausstrahlung dieser enttarnt und fällt in die Hände von Ufoanbetern?
Wird Andrea endlich die große Liebe Finden?
Und was wird aus Sven?
 

 

Mein Fazit:
Absurt-heiter trifft es sehr gut.
Ich bin einige Male grölend vom Bett oder der Couch gefallen.
Dieses Buch ist vom Anfang bis zum Ende witzig, erfrischend, in manchen Szenen erschreckend und herzerwärmend.
Es liest sich leicht und vor allem flüssig.
Die Wortwitze will man gar nicht mehr zur Seite legen.
Eine bestimmte Zielgruppe würde ich hier nicht angeben, da es eindeutig von allen gelesen werden kann.
Perfekt um abends einfach mal abzuschalten und trübe Gedanken zu verjagen.
Ich bin komplett hingerissen von Bob und Andrea.
Diandra Linnemann hat mit diesem Buch etwas erschaffen, über das sehr junge Leser, aber auch die ältere Generation sich köstlich amüsieren kann.
Für 382 Seiten pure Lebensfreude gibt es von mit 5 von 5 Sternen!

 

Wenn Ihr Bob Noch unterm Weihnachtsbaum haben wollt, dann fix zu Amazon! 😉 Mit Prime schafft ihr das noch!
Ansonsten guckt einfach mal auf der Verlagsseite vorbei (also wenn ihr es jetzt nicht unter dem Weihnachtsbaum haben möchtet)!

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