10 Fragen – 10 Antworten von JULIA S. HARTMANN

Passend zum “Vindex-Monat” des Chaospony Verlags habe ich heute für euch Julia S. Hartmann für euch im Interview.

Was sie bewegt, wie sie auf den Namen Videx kam und warum Clowns für sie nicht zum Lachen sind, all das klären wir heute.

 

1. Wer bist du und was genau machst du? (Kurzer Steckbrief inkl. Bild für Verwendung auf meinem Blog)

Hi, ich bin Julia Sophie Hartmann, die Autorin des dystopischen Romans „Vindex“.
Ich lebe mit meiner Familie in Niedersachsen, wo ich Lehrerin an einer integrierten Gesamtschule bin. Geschichten habe ich eigentlich schon immer geschrieben. Im Moment fühle ich mich in den Genres Dystopie, Urban Fantasy und Mystery zu Hause, wobei ich auch schon Kinderbücher und sogar ein Mathe-Übungsbuch geschrieben habe.

2. Welche Werke sind bereits von dir erschienenen?
Vindex ist mein erster Roman, der veröffentlicht wurde. Sonst gibt es noch ein Kinderbuch, das ich im Selbstverlag veröffentlicht habe (Pitte backt Giraffenkuchen) und besagtes Mathe-Übungsbuch (Finale Prüfungstraining – Integrierte Gesamtschule), das im Westermann-Verlag erschienen ist.

(Bildquelle: Chaospony Verlag)

3. Ganz aktuell ist ja Vindex. Ganz ehrlich, manche werdende Eltern haben ja so schon Probleme, einen mehr oder minder „normalen“ Namen zu finden. Wie bist du auf den Namen Vindex gekommen?

Tatsächlich sollte Vindex erst einen anderen Namen erhalten. Doch aus Copyright-Gründen war das nicht möglich.
Um dem Hauptcharakter einen passenden neuen Namen zu geben, habe ich tagelang mit Sandra Ideen gesammelt und wieder verworfen. Irgendwann kam meinem Mann dann der Einfall, ihm einen Namen mit lateinischer Bedeutung zu geben, die zu seiner Rolle im Buch passt. Vindex bedeutet auf Latein Rächer, Retter oder Befreier. Das hat mir gut gefallen.

4. Magst du kurz zusammenfassen, worum es bei Vindex geht? (Eventuell auch etwas mehr, als der Klappentext verrät!? 😉 )
In „Vindex“ geht es um die Herrschaft eines Warlords und unterdrückte Minderheiten.
Der große Krieg liegt lange zurück. Was bleibt, sind Trümmer, verlassene Städte und Menschen, die um ihr Überleben kämpfen. Als wäre diese postapokalyptische Welt nicht schon schlimm genug, verbreitet die Truppe des Speakers allen Ortes Angst und Schrecken. Plündernd und mordend fallen die Kämpfer des Speakers über die Menschen her. Besonders das Volk der Inokwa leidet unter der Gewaltherrschaft.
In dieser Welt wächst Vindex als Inokwa auf und kennt seit frühester Kindheit die immer gegenwärtige Angst. Als seine Familie eines Tages von der Truppe des Speakers getötet wird, schwört Vindex Rache.

5. Wie lange braucht es bei dir im Schnitt vom Plot (falls du einen machst) bis zum fertigen Buch?
Ich liebe das Plotten und das Schreiben. Ich plotte ungefähr zwei Wochen lang. Dann schreibe ich einen Monat lang und den Rest des Jahres benötige ich für die Überarbeitung. Das liegt aber daran, dass ich den Schreibteil in die Sommerferien legen kann. Für die Überarbeitung habe ich wegen meines Brotjobs nicht so viel Zeit. Daher brauche ich ziemlich lange dafür. Ohne Brotjob würde ich vielleicht einen Monat für die Überarbeitung benötigen.

6. Irgendwo habe ich gelesen, dass Clowns für dich nicht das Wahre sind. Wie kommt das und, vor allem, findest du Pennywise kein bisschen „cool“?
Ich fand Clowns schon als Kind eher seltsam als toll. Jedenfalls nicht im Ansatz lustig. Ich hatte ein Buch mit einer traurigen Clownin. Vielleicht war das der Auslöser. Ich mochte auch als Kind nie im Gesicht angemalt werden, weil ich das so gruselig fand, wenn sich Leute hinter einer Clownsmaske verstecken.
Als Killer oder Monster taugen sie natürlich schon und ES ist eins meiner Lieblingsbücher.

7. Wenn du nicht gerade mit einem Interview gelöchert wirst: Wie sehen deine Schreibphasen aus? Hörst du Musik, arbeitest du am Laptop oder PC, gibt es zwei- oder vierbeinige Störenfriede?
Meine Schreibzeit sind die Sommerferien. Da schreibe ich morgens etwa zwei bis drei Stunden pro Tag. Um ein wenig Ruhe zu haben, ziehe ich mich meistens in mein Arbeitszimmer zurück. Bevor ich anfange, höre ich mir immer die Szene des Vortags per Text to speech an und tippe anschließend am Laptop, so schnell ich kann. Je nach Thema der Szene suche ich mir mit der Software Syrinscape Hintergrundsounds heraus, die ich während des Schreibens höre.
Klar kommt es vor, dass ich von meinen Kindern unterbrochen werde, doch eigentlich schaffen sie es inzwischen ganz gut, sich für die zwei bis drei Stunden selbst zu beschäftigen.

(Bildquelle: Julia S. Hartmann)

8. Wie wichtig ist es für dich, ein ausgewogenes Leben zu führen, so zwischen Schreiben, Hauptberuf und Familie?
Ich habe das Gefühl, dass ich durchdrehe, wenn ich nicht regelmäßig kreative Dinge tun kann. Daher ist es wichtig für mich, dass ich regelmäßig schreibe. Meine Familie unterstützt mich dabei und hält mir für die Schreibzeit den Rücken frei. Dafür kann ich in den Ferien im Anschluss den Rest des Tages mit ihnen verbringen.
Wenn ich Schule habe, versuche ich, mir die Zeit gut einzuteilen. Dafür führe ich seit fast 2 Jahren ein Bullet-Journal und das klappt ganz gut.

9. Wie schnell geht es, dich auf die Palme zu bringen und von dieser wieder runterzuholen?
Das kommt auf meinen Brotjob-Stresslevel an. Wenn dort zu viel anliegt, das mir Stress macht, und ich keine Zeit für kreative Dinge habe, dann kann das Ausfallen des Mittagessens schonmal dazu führen, dass ich grantig werde.
Das hält jedoch meist nur solange an, bis ich etwas gegessen habe oder mit einem Kaffee entspannen kann. Dann ist alles wieder gut.

10. Hast du kleine „Starallüren“? (Sowas wie: „auf dem Lesungstisch nur schwarze Rosen“, „Seife muss nach Erdbeere riechen!“, … Die kleinen spontanen Hirnaussetzer also.)
Spontane Hirnaussetzer hat jeder mal, denke ich. Aber abgesehen von der Tatsache, dass ich morgens immer einen Kaffee trinke und dass ich finde, dass man nur mit Papyrus vernünftig Romane schreiben kann, fällt mir spontan nichts ein.

(Diese Frage nehmen wir jetzt einfach mal als 10a)

Magst du denn den Lesern noch etwas über neue Projekte erzählen oder Ihnen sonst noch etwas mitteilen?

Gerne! Es wird ein größeres Projekt im Bereich Urban Fantasy geben, das auf die Leser zukommt. Auch darin wird es wieder viel Action geben und eine tolle Story, die diesmal in Deutschland spielt und die Leser auf Abenteuer in großen Höhen mitnimmt.

Abschließend möchte ich noch sagen, dass ich total glücklich bin, dass ich so tolle Leser habe. Ich könnte mir ein Leben ohne das Schreiben nur schwer vorstellen.

Vielen Dank für das nette Interview. Es hat mir Spaß gemacht, die Fragen zu beantworten.

 

Julia, ich danke dir für die Beantwortung alle Fragen. 🙂

Wer der Vindex Blogtour folgen will, der sollte sich auf der Facebook-Seite des Chaospony Verlags mal umgucken.

 

Den ersten Abschnitt des Buchs, inklusive Diskussionsrunde, findet ihr bei Der lesende Fuchs & Nicoles Buchblog

Den zweiten Abschnitt stellen euch Libramorum & lexy`s bookdelicious vor.

Über den dritten Abschnitt könnt ihr bei Booksworld by Sakle, Bücherbiester & Larissa_liest diskutieren.

Auf der Facebook-Seite es Chaospony Verlags findet ihr zudem auch eine Lesung von Julia S. Hartmann.

 

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